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AIST
MoviePack 3.0 Um
es gleich vorweg zu nehmen: Ein
wahnsinnig schlagkräftiges Programm mit unendlich vielen Möglichkeiten,
professionellen Effekten und auf dem neusten Stand der Technik. Für
Teilnehmer am sogenannten Beta-Test zu einem sehr interessanten Preis von
ca. 500,- DM (normaler Preis der Vollversion ca. 1800,- DM ) und für
Filmvorspann und Abspann sowie atemberaubende Zwischeneffekte ein
Teufelsding! Aber:
Die derzeitige Version 3.0 ist in einigen Bereichen eher noch eine Beta
– Version und erfordert für flüssiges Arbeiten mit permanenter
Echtzeitvorschau natürlicherweise sehr hohe Systemressourcen und wenn möglich
eine sehr gute Grafikkarte. Zu
empfehlen sind: Doppelprozessor ab 2 x 700MHz, mindestens 256 MB schnellen
Speicher (aber besser sind 512 MB!) und eine moderne Grafikkarte mit Open
GL Beschleunigung in der Preisregion oberhalb 600,- DM. Dann erst macht
das Arbeiten richtig Spaß. Mein
VAIO Notebook X18 mit 650Mhz P3, 128 MB Speicher und 6 MB Grafikkarte ist
ganz sicher nicht optimal obwohl es mit Premiere oder Media Studio
problemlos (nach Modifikationen in der Software) arbeitet. Ich bin als
Beta – Tester von der ersten Minute (also seit über einem Jahr) dabei
und habe in dieser Zeit – wie nicht anders zu erwarten – alle Höhen
und Tiefen erlebt. Die
beste Kombination aus meiner Praxis: Ein
klassisches Schnittprogramm wie Premiere oder MediaStudio Pro für das
Gesamtprojekt und MoviePack als Zauberkiste für Vor-, Nach- und
Zwischenclips, die dann als AVI-Datei in das Schnittprogramm übernommen
werden. Noch
nie habe ich so beeindruckende Titelanimationen machen können, noch nie
vorher meine Frau oder Enkel auf einer Weltkugel sich drehen sehen.
Niemals vorher starteten meine Filme mit solch einem professionellen
Vorspann, der sogar unsere Gemeindeverwaltung in unglaubliches Staunen
versetzte und kaum hätte ich mir vorstellen können, meinen Namen als
Produzent und Kameramann in einer solchen Brillanz über den TV Schirm
fliegen sehen. Das
alles geht! Nach einiger Übung sogar relativ einfach und mit großen
Erfolgserlebnissen. Aber
die noch bestehenden Probleme, selbst in der jetzigen Vollversion 3.0,
sind nicht zu übersehen. Noch immer gibt es Abstürze und Probleme im Sound-Bereich
(Windows `98 SE), eine Empfehlung von AIST (Austausch einer Windows DLL)
hat geholfen aber später traten wieder Abstürze auf. Als ich mein erstes
Projekt komplett mit Movie Pack machen wollte stellte sich heraus, dass
Problem beim Rendern als AVI Datei auftreten: ab einigen Hunderten zu
rendernden Einzelbildern (mehr als 20 – 30 Sekunden Film) verheddert
sich das Programm (die Version 3.1 soll dies bereinigen) der Tip von AIST:
Ein Bild aus den Objekten an den Filmanfang stellen und dann geht es (zumindest bis 2 oder 3 Minuten Filmlänge) Außerdem fehlte mir bei längeren Projekten der aus Premiere bekannte Gesamtüberblick, da insbesondere der permanente Echtzeitvorschaubereich nicht zu groß sein sollte (außer man hat einen Multiprozessor-Hochleistungs-PC). Mein
bisheriges Fazit: MoviePack
ist ein absoluter Geheimtipp für engagierte Video – Nachbearbeiter
(insbesondere im DV-Bereich). Für
flüssigeres und angenehmes Arbeiten ist ein PC mit hoher Performance
wichtig und für größere Projekte ist die Kombination mit einem
Schnittprogramm zu empfehlen (auch weil die bisherige Capture-Software
nicht überzeugt). Wer problemlos und hoffentlich ohne Abstürze arbeiten
will, sollte die Version 3.1 abwarten. Übrigens: Wir testen gerade einen optimalen PC mit 2 x P3 800 MHz, 512 MB PC133 RAM und Super Grafikkarte - Die Erfahrungen werden wir an gleicher Stelle veröffentlichen. Ein
Anwenderbericht von Dr. Norbert Liese Falls Sie auch Lust haben Ihre Erfahrungen mit anderen zu teilen, dann senden Sie uns einen Anwenderbericht per E-Mail zu und wenn Sie nicht auch gerade davon leben Computer zu verkaufen, dann bekommen Sie auch einen Link auf Ihre Homepage.
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